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Kirche Heilige Dreifaltigkeit
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Kirche Heilige Dreifaltigkeit

Sanierungsbedürftige Orgel der Kirche Heilige Dreifaltigkeit wird instandgesetzt und erweitert

Die Orgel der Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit wird ab Mitte Mai dieses Jahres instandgesetzt und erweitert. Grund für die Maßnahmen ist die Sanierungsbedürftigkeit der bestehenden Orgel. Die Arbeiten werden von der renommierten Kevelaerer Orgelbaufirma Seifert übernommen, die auch für den originären Bau der Orgel verantwortlich war. Der Gottesdienstbetrieb wird während der Arbeiten nicht eingeschränkt.

Defekte-Orgelpfeifen_web

Aufgrund fehlender Mittel wurde die bestehende Orgel nach dem zweiten Weltkrieg als kleines Provisorium eingebaut. Seit Inbetriebnahme 1959 fand keine Sanierung statt. Bei einer Renovierung der Kirchendecke 1973 wurde die Orgel nicht vor Bauschutt geschützt, sodass Schutt noch immer die Funktion der Orgel beeinträchtigt. Zudem führten technische Ausfälle, wie eine poröse Bälge im Windwerk der Orgel und korrodierte elektrische Anschlüsse, immer wieder zum Ausfall ganzer Pfeifenwerke.

Um der Größe der Kirche gerecht zu werden, wird die Orgel im Zuge der Instandsetzung erweitert. Die bestehende Orgel wird mit 62 Registern verstärkt. Für die Orgelerweiterung werden gebrauchte und aufgearbeitete Orgelteile derselben Orgelbaufirma genutzt. Die Orgelteile der Erweiterung waren zunächst in der Kölner Kirche St. Aposteln und danach der Kölner Kirche St. Paul in Gebrauch. Entsprechend der ursprünglichen Baupläne wird die Orgelerweiterung auf der Empore über dem Haupteingang realisiert.

Die Kosten für Instandsetzung und Erweiterung in Höhe von 530.000 Euro werden von der Kirchengemeinde getragen. Nach intensiver gutachtlicher Beratung haben sich 2022 alle haupt- und ehrenamtlichen Gremien der Verwaltung und der Pastoral für die Maßnahmen ausgesprochen.

Instandsetzung und Erweiterung der Orgel – Heilige Dreifaltigkeit

In der vergangenen Woche startete die technische Montage im Rahmen der Instandsetzung und Erweiterung der Orgel in Heilige Dreifaltigkeit. Seit Montag arbeiten fünf Experten der Orgelbaufirma Seifert an der Orgelerweiterung.  Bevor es richtig losgehen kann, müssen  jegliche Unebenheiten auf der Empore ausgeglichen und begradigt werden. Erst wenn dies geschehen ist, kann die Unterkonstruktion (Lagerkonstruktion) der Orgel aufgebaut und ausgerichtet werden.

Für viele ungewöhnlich, für die Orgelbauer aber Alltag, ist der große Kran der Firma Gerken in der Kirche. Nur mit ihm können die teils Hunderte von Kilo schweren Teile der Orgel auf die Empore gebracht werden. Hierbei sind immer viel Fingerspitzengefühl und Ruhe erforderlich. 

Nachdem sich in der letzten Woche intensiv mit dem Nordturm (von unten gesehen rechts) beschäftigt wurde, geht es in der kommenden Woche vorwiegend am Südturm (von unten gesehen links) weiter. Erst ganz zum Schluss wird der Westturm (von unten gesehen mittig) aufgebaut und fertig gestellt. 

Einige Fortschritte lassen sich von unten aus gut sehen. Viele aber kann man nur erahnen oder von unten gar nicht wahrnehmen. Deshalb werden wir in den kommenden Wochen immer wieder von den Arbeiten berichten. 

 

Orgelsanierung - Woche1

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Woche 2

Auf Hochtouren arbeiteten die Mitarbeiter der Firma Seifert am Gehäuse und der Windanlage der beiden äußeren Türme. Dies ist ein optisch wichtiger Schritt. Alle Gehäuseteile müssen stets sorgsam behandelt und korrekt montiert werden. Durch eine gut besetzte Baustelle ist es möglich, dass dieser Schritt parallel an beiden Türmen durchgeführt werden kann.

Aber nicht nur äußerlich passiert etwas. Im Inneren der Orgel sieht man nun auch schon die Bälge stehen. Sie sorgen für den passenden Winddruck der Orgel und dienen als eine Art Windreservoir. Eine Arbeit, die wie viele, von außen nicht sichtbar ist.

In der kommenden Woche geht es dann weiter mit den Arbeiten. Hierzu verschwindet vorübergehend der Kran aus der Kirche, der aktuell nicht mehr benutzt wird.

Seien Sie gespannt, was kommt. Wir berichten weiter!

Orgelsanierung - Woche2

5 Bilder

Die Bänke stehen wieder auf ihrem Platz - aber die Arbeiten an der Orgel gehen weiter.

In dieser Woche standen viele kleinere Arbeiten an, die oft auch gar nicht zu hören sind.

Am Montagmorgen wurde zunächst der Kran wieder aus der Kirche rausgefahren. Dieser wird in den kommenden Tagen und Wochen nicht mehr benötigt. Für die Orgelerweiterung im Mittelbereich des Westturms wird er dann noch einmal ein paar Tage Einzug finden.

Neben den restlichen Arbeiten am Gehäuse der Orgel, ging es technisch ziemlich zur Sache. Orgelbauer Tobias Pfaff zog einige hundert Meter Kabel durch den Nord- und Südturm. Dies ist notwendig, damit am Ende alle elektrischen Bauteile miteinander verbunden sind. Über ein großes Bussystem werden am Ende die einzelnen Bauteile angesteuert. Hierfür gibt es in der Orgel einige „Schnittstellen“, über die zuletzt alles zusammenfließt. Ein sehr komplexer Themenbereich, der vermutlich allein mehrere Beiträge umfassen könnte!

Neben den technischen Arbeiten ging es auch weiter in Sachen „Wind“. Orgelbauer Anton Llauradó hatte hier den vollen Überblick, welche Bauteile wie miteinander verbunden werden müssen, denn: Ohne Wind läuft in der Orgel gar nichts!

Wer am Wochenende die Kirche besucht hat, wird feststellen, dass sich optisch an der Orgel selbst nichts verändert hat. Wer aber in die Kirche geschaut hat, hat gesehen, dass jede Bank wieder an ihrem Platz steht und von der eigentlichen Montage in der Kirche fast keine Spur mehr ist. 

In der kommenden Woche werden dann einige Restarbeiten beendet. Nicht mehr all zu lange, dann werden auch die ersten Pfeifen Ihren Platz in der Orgel finden!

Bleiben Sie gespannt und teilen Sie gerne den Beitrag!

Paul Sendt, Orgelbaufirma Seifert

Woche 3

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Erste Pfeifen finden ihren neuen Platz!

In der vergangenen Woche ist wieder viel passiert.

Die Orgelbauer der Firma Seifert haben den Südturm technisch fertiggestellt. Nun können an diesem Turm die klanglichen Arbeiten beginnen.

Diesen Bauabschnitt der Orgelerweiterung werden Marco Ellmer und Paul Sendt übernehmen. Sie werden der Orgel an ihrem neuen Ort in den kommenden Wochen ihre „Stimme“ geben. Dies erfordert viel Geduld und Ruhe. In mühevoller Arbeit wird jede Pfeife genauestens auf die jeweiligen Anderen abgestimmt. So, dass am Ende ein in sich stimmiger Klang die Kirche füllt.

Während den klanglichen Arbeiten werden wir etwas unregelmäßiger berichten. Dies hat damit zu tun, dass sich optisch in dieser Zeit nichts ändert. Es ist quasi ein Bauabschnitt für die Ohren.

Bleiben Sie dennoch gespannt und schauen Sie immer wieder hier vorbei.

Paul Sendt, Orgelbau Seifert

Einbau der Pfeifen im Südturm beginnt

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